Ende November 2017 hatte koelnarchitektur.de, das Internetportal für die Architekturstadt Köln, zu einem Weihnachtsfotowettbewerb unter dem Motto „Licht für Licht“ aufgerufen. Gesucht wurden Fotos im Kölner Kontext, also entweder von Motiven in Köln oder aber Architekten aus Köln.
Nichts fehlt uns im Winter so sehr wie das Licht. Auch wenn wir uns doch eigentlich gut helfen können. Wir zünden Kerzen an oder große Feuer, wir stellen Lampen auf und inszenieren unsere Welt mit ihrem Licht so, dass es uns wieder ein wenig wärmer wird ums Herz und überhaupt. Und im besten Fall haben wir die Kamera in der Hand, wenn mit dem Licht aus einem gewöhnlichen Bau etwas Besonderes wird, wenn sich im dunklen Raum etwas unerwartete Helles abzeichnet oder wenn das Leuchten selbst zur Architektur wird. [Quelle: http://www.koelnarchitektur.de/pages/de/news-archive/18374.htm ©2017]
Passend zum Motto reichte ich zwei meiner Fotos aus 2017 ein, die vom Spiel mit Licht und Schatten leben.
In Köln-Kalk fiel mir beim Rundgang am 13.05.2017 anlässlich des „Werkstattverfahrens Hallen Kalk“ ein Hocker auf, der auf der verlassenen und abgesperrten Fläche der Halle 76 im Lichtkranz des plötzlich durch das Dach einfallenden Sonnenlichts stand.
Das zweite Foto entstand am 19.08.2017 im Kunstmuseum Kolumba, das an diesem Wochenende sein 10-jähriges Bestehen feierte und den zwischen den Jahresausstellungen üblichen Abbau sehr konsequent umsetzte und sich auf den puren Raum reduzierte. Wand, Boden, Decke – die perfekte Bühne für das Licht, das Peter Zumthors Kolumba stets so schön in Szene setzt. Und auch hier spielte der Zufall eine große Rolle, als trotz des großen Besucherandrangs an diesem Tag sich tatsächlich nur eine Person in dem großen Ausstellungsraum im 2. OG befand und gerade ins Licht hinein schritt, als ich den Auslöser meiner Smartphone-Kamera drückte.
Beide Fotos überzeugten die Jury und erhielten den 1. Preis:
http://www.koelnarchitektur.de/pages/de/news-archive/18700.htm

